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Monsteraffen fliegen einem ins Gesicht, Killerpflanzen springen dich an, Wildwasserrafting und Flugsimulator, alles inklusive.
Die Bilder: Der Wahnsinn. Gigantische Landschaftsaufnahmen, verrückte Charaktere, Farbexplosionen, eine Reise durch ein Wunderland. Die Nebenrollen sind wunderschön gestaltet, vom Affenpagen, über die kleine Porzellanpuppe und den Einwohnern von Oz, bei denen sich keine verrückte Frisur wiederholt.
Auch die Musik lässt keine Wünsche offen. Mit Danny Elfman hat Sam Raimi sich natürlich auch einen meiner absoluten Lieblings ins Boot geholt.
Doch nicht nur musikalisch scheint er sich Tim Burton zum Vorbild genommen zu haben, sondern auch in den Hauptrollen. Die Rolle des Zauberers sollte von Johnny Depp besetzt werden und das ist in jedem Wort, in jeder Geste zu spüren. James Franco gibt sich wirklich Mühe, aber er wirkt eben doch ein wenig sehr bemüht, den typischen Johnny Depp zu spielen.
Die Geschichte an sich ist ganz nett, aber doch etwas vorhersehbar, sehr klischeehaft und zeigt nichts, was man nicht schon gesehen hat. Gegen Ende tun sich dann auch immer mehr Lücken und Ungereimtheiten auf, über die man noch hinwegsehen könnte, würde Mila Kunis als böse Hexe nicht permanent eine unglaublich penetrante Hexen-Lache an den Tag legen würde, die einen nach spätestens einer Stunde zur Weißglut bringt.
Und auch das Ende bleibt mir ein Rätsel.
Man wird einfach das Gefühl nicht los, dass sich hier die Kreativen austoben wollten, dafür die Welt von Oz als Spielplatz nutzen und die Geschichte dabei eigentlich relativ egal ist.
Fazit: Visuell ein grandioses Feuerwerk, inhaltlich eher mau. Drei Kekse.
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