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Viel wurde darüber geredet, lange wurde er angekündigt und
jetzt ist er schon seit fast einem Monat im Kino, der Hobbit. Und meiner
Meinung nach ist er seinen Ankündigungen mehr als gerecht geworden. Ich selbst
hab ihn zweimal im Kino gesehen, einmal mit HFR, einmal ohne, beide Male 3D.
Erstmal dazu: HFR lohnt sich. Alle haben schon darüber
geredet: Man muss sich daran gewöhnen, es fühlt sich am Anfang an wie eine
Doku, es ist neu. Aber es ist gut. Es gibt den 3D-Effekten eine phänomenale
Wirkung. HFR schafft es, dass man sich phasenweise wie in einer Achterbahnfahrt
fühlt, die Bilder sind rasant und klar, die 3D-Effekte werden geschickt genutzt
und wirken zum Ersten Mal nicht an einzelnen Stellen wie Spielereien, sondern
sind fester Bestandteil des Films. Mehr als einmal zuckte ich auch beim Zweiten
Schauen im Sitz zusammen.
Soviel zur Technik. Weiter mit dem Inhalt:
Ich habe den Hobbit leider nie komplett gelesen, deswegen
kann ich mich nicht genauer auf die exakte Umsetzung beziehen, aber zumindest in
den ersten Szenen wird zu großen Teilen der originale Text verwendet. Am Anfang
wird eine wunderbare Brücke zum ersten Herr der Ringe geschlagen, als man den
alten Bilbo beim Schreiben und den jungen Frodo noch ganz unbeschwert in der Hobbithöhle bei den Vorbereitungen zum Fest sieht. Doch ab
da beginnt eine ganz eigene Geschichte, von der ich für die Unwissenden nicht
zu viel erzählen möchte.
Was ich sonst noch sagen will:
Jeder Charakter ist unglaublich individuell gestaltet. Kein
Zwerg gleicht dem Anderen, kein Ork sieht aus wie ein Zweiter. Trotzt der
düsteren Geschichte und Atmosphäre, gibt es ständig Lacher und das ganz ohne
die Stimmung zu kippen oder zu gewollt zu wirken. Eine Geste, eine Gestalt, ein
Gesichtsausdruck reichen aus und der Saal lacht. Die Musik ist in Themen
aufgebaut und das Lied, das Thorin zu Beginn in Beutelsend singt, begleitet uns
durch den ganzen Film, ebenso wie die Ring-und Hobbitthemen aus dem Herrn der
Ringe. Einzig ein bisschen kürzer hätte man sich halten können. Hätte. Muss
aber nicht, denn jede Minute ist ein Genuss.
Fazit: Grandiose Bilder, grandiose Musik, grandiose
Geschichte und vor Allem ein grandioser Martin Freeman als Bilbo Beutlin.
Auf der Keksskala macht das 5 von 5 Keksen. Guten Hunger.
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