Dienstag, 12. November 2013

The Great Gatsby

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Besser spät als nie, kommt nun endlich meine kleine Review zu 'The Great Gatsy', ein Film, der mich schon vor seinem Erscheinen in Atem hielt und seitdem immer Thema war.

Die Geschichte ist ein Klassiker. Junger Mann der New Yorker High Society gibt Parties in seinem Palast, um seine Jugendliebe wiederzutreffen. Bei einem arrangierten Treffen flammt die Liebe wieder auf und das Chaos beginnt.

Intrigen, Geld, Parties, man könnte denken, dass man das schon alles kennt und doch hat der Film von Regisseur Baz Luhrmann einen ganz eigenen Reiz, der die Neuverfilmung des Romans von F.Scott Fitzgerald für mich persönlich zu etwas ganz Besonderem macht.

Woran könnte das Liegen?

Zum Einen ist da der großartige Soundtrack. Von Jack White über Jay Z und Emeli Sande bis hin zu Lana Del Rey, haben viele aktuelle Größen mitgewirkt und eine unglaublich stimmungsvolle Untermalung geschaffen, sodass man auch beim bloßen Hören der Songs Gänsehaut bekommt.

Dann die Besetzung. Leonardo DiCaprio stellt allen voran mal wieder klar, dass er dem Jungen aus 'Titanic' entwachsen und einfach immer wieder ein grandioser Schauspieler ist, der seine Rolle als der Millionär Jay Gatsby durch und durch ernstnimmt und ausfüllt. Und auch Tobey Maguire (Nick Carraway), Carrey Mulligan (Daisy Buchanan), Joel Edgerton (Tom Buchanan), Elizabeth Debicki (Jordan Baker), Isla Fisher (Myrtle Wilson) und Jason Clarke (George Wilson) treffen den Nagel auf den Kopf.
Nachdem ich so wohl das Buch gelesen, als auch eine ältere Verfilmung gesehen habe, hat dieser Cast es geschafft, dem Klassiker neues Leben einzuhauchen.

Mir hat auch sehr die teilweise recht experimentelle Kameraführung und Erzählweise gefallen, anders als man es aus den meisten Hollywood Blockbustern kennt.

Wenn man sich mit Fitzgeralds Vorlage beschäftigt, mit der Gesellschaftskritik, die er aufbringt, und mit der Bedeutung der Charaktere, wird man diese im Film sehr gut wiederfinden. Zudem findet Baz Luhrmann mit einem alternativen Anfang und Ende einen sehr schönen Rahmen für die Handlung.

Trotzdem hat der Film seine Strecken, in denen man fast vergisst, wo welcher Handlungsstrang anzuküpfen ist, die Bildgewalt übertrumpft da die Geschichte. Zudem war das 3D in diesem Fall für mich völlig überflüssig.
Der Film wird sicherlich nicht jeden vom Hocker hauen (die Wertung von 49% bei www.rottentomatoes.com spricht da wohl für sich), doch ich finde ihn absolut sehenswert.
Und seit Ende September ist er auch auf DVD erhältlich.


Fazit: Meine monatelang aufgebauten Erwartungen seit dem ersten Trailer wurden nicht enttäuscht, großartige Bilder, Musik und Darsteller. Top Film.


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